Ein Drittel zeigt Bereitschaft zum Jobwechsel

Personalengpässe durch den bestehenden Mangel an Fachkräften sorgen für Unzufriedenheit im Job. Die Forsa-Umfrage 2023 zeigt, dass gut ein Drittel aller Beschäftigten sich einen Jobwechsel vorstellen können. Damit zeigte die Studie den dritthöchsten Wert seit Beginn der Erhebung 2012. Zu den häufigsten Gründen gehören Stress und schlechte Bezahlung.

Fachkräftemangel belastet Beschäftigte

Der Fachkräftemangel bleibt in Deutschland auf hohem Niveau. In weiten Teilen der Wirtschaft fehlen qualifizierte Fachkräfte. Viele Firmen suchen händeringend neue Mitarbeiter. Das wirkt sich auch auf die Belegschaft aus. Die Auswertung der IW-Beschäftigtenbefragung 2023 zeigt, dass knapp zwei Drittel der Befragten Personalengpässe in ihrem Arbeitsumfeld erleben. Das führt zu Mehrarbeit in Form von Überstunden bzw. der Übernahme zusätzlicher Aufgaben. Selbst wenn die Befragten grundsätzlich Spaß an ihrer Arbeit haben, fühlen sie sich gestresst und können in der Freizeit schlechter abschalten. Nicht selten müssen sogar Urlaube und Weiterbildungen verschoben werden, all das kann zu gesundheitlichen Problemen und höheren Krankenständen führen.

Personalengpässe reduzieren Job-Zufriedenheit und Qualität

Personalengpässe führen dazu, dass die Arbeit unter weniger Mitarbeitern verteilt werden muss. Im schlimmsten Fall können Arbeiten gar nicht mehr erledigt werden und Aufträge fallen weg. Die Stammbelegschaft muss zusätzliche Aufgaben übernehmen. Oftmals könnten diese von weniger qualifiziertem Personal ausgeführt werden, worunter Sorgfalt und Arbeitsqualität leiden. Spätestens hier sind Unternehmen in ihrer Geschäftsentwicklung betroffen. Befragte aus Unternehmen ohne Personalengpässe zeigen eine deutlich höhere Job-Zufriedenheit.

Fachkräftemangel erhöht eigenen Stellenwert

Nicht nur Inflation und gestiegene Ausgaben sind Motive für die Frage nach einer Gehaltserhöhung. Immerhin 38 % der Forsa-Befragten sind der Meinung, dass sich ihr Stellenwert im Unternehmen durch den Fachkräftemangel erhöht hat. Zum Teil wird dies damit begründet, dass mehr Verantwortung bzw. Aufgaben übernommen wurden oder der Arbeitgeber auf den jeweiligen Mitarbeiter angewiesen sei.

Hohe Job-Wechselbereitschaft 50-plus

Obwohl laut Forsa-Studie Frauen häufiger unzufrieden sind als Männer, ist ihre Wechselbereitschaft geringer. Unter den befragten Männern geben 34 % an, offen für einen Wechsel zu sein, jedoch noch keine konkreten Schritte unternommen zu haben.

Erwerbstätige über 50 Jahre stellen mit rund 12 Millionen die zweitgrößte Gruppe von Beschäftigten dar. Ihre Wünsche und Bedürfnisse werden auf dem Arbeitsmarkt häufig nicht so stark wahrgenommen, wie die der jüngeren Generationen. Unter ihnen ist immerhin jeder Fünfte offen für einen Job-Wechsel. In dieser Altersklasse werden neben Gehalt und Stress auch Unzufriedenheit mit dem Führungsverhalten als Gründe angegeben. Doch anders als bei jüngeren Generationen sind Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit bei einem Wechsel wichtiger als Gehaltserhöhungen.

Wechselbereitschaft für Veränderung nutzen

Wenn eine starke Unzufriedenheit im Job wegen zu hohem Stress anhält, ist es sinnvoll, über Veränderung nachzudenken. Ob ein Jobwechsel die Situation verbessert oder eine berufliche Neuorientierung die gewünschte Veränderung herbeiführen kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Gerade die 50-plus-Generation hat häufig Lebensqualität, Sinnhaftigkeit und Selbstbestimmtheit stärker im Blick. Im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung könnte deshalb auch der Weg in eine Selbstständigkeit erkundet werden. Wer dabei allerdings nicht „ganz bei null anfangen“ will, sollte sich mit Franchising befassen, um die Anlaufphase zu verkürzen und das Risiko zu mindern.

Franchising ist auf keine bestimmte Branche fokussiert, etablierte und namhafte Franchisesysteme gibt es nahezu in allen Bereichen. Branchenexpertise spielt bei der Suche nach dem passenden Konzept eine eher untergeordnete Rolle, da gute Franchisesysteme durch umfangreiche Ausbildungskonzepte insbesondere berufserfahrenen Quereinsteigern neue Chancen und Möglichkeiten eröffnen. Die erfahrenen FranNet-Berater unterstützen Sie bei der Auswahl eines für Sie geeigneten Geschäftsmodells. Vereinbaren Sie einfach einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch.

 

 

Bild: muntazar mansory @ pixabay

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir in diesem Beitrag das generische Maskulinum. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.