Wie gehen Sie mit einer unsicheren beruflichen Zukunft um?

Die letzten zwei Jahre hatten es in sich! Aus Angst vor Erkrankung oder einer Ansteckung von Eltern, Großeltern und anderen Risikogruppen lebten viele Menschen über Monate zurückgezogen und arbeiteten zu Hause. Doch auch wenn viele Einschränkungen mittlerweile aufgehoben wurden, bleiben Ängste zurück. Und viele haben während der Coronapandemie auch intensiver über den Sinn ihrer Arbeit nachgedacht.

Great Resignation – Jeder vierte auf Jobsuche

Eine große freiwillige Kündigungswelle namens Great Resignation rollt durch die USA und andere Teile der Welt. Wann wird sie auch in Deutschland angekommen sein? Nach dem von Microsoft zusammengestellten „Work Trend Index“ denken weltweit mehr als 40% der Beschäftigten über einen Wechsel des Arbeitgebers nach. Eine Studie von XING und Forsa zeigt auch im deutschsprachigen Raum bereits eine deutlich gestiegene Wechselbereitschaft.

Das Marktforschungsunternehmen Gallup misst in seinem „Engagement Index“ jährlich die Zufriedenheit von abhängig Beschäftigten. Das Ergebnis: noch nie war die Bereitschaft zum Jobwechsel so hoch wie aktuell. Zwar wollen die hier ermittelten 42% ihre Wechselabsichten erst innerhalb der nächsten drei Jahre umsetzen, doch gleichzeitig ist jeder vierte schon auf Jobsuche. Damit ist die Wechselbereitschaft zum ersten Mal sogar höher als in den USA, wo sie momentan bei 10% liegt.

Stress, Frust und mangelnde Identifikation

Die Pandemie stellt für viele Berufstätige eine Ausnahmesituation der besonderen Art dar. Gerade im ersten Jahr waren viele Arbeitnehmer im Homeoffice auf sich allein gestellt und fühlten sich von ihren Arbeitgebern im Stich gelassen. Als es nach dem Lockdown wieder zurück ins Großraumbüro gehen sollte, dachte so mancher wehmütig an die verlorene Flexibilität zurück.

Besonders ältere Berufstätige ab Mitte 40 stellen sich verstärkt die Frage, ob sie sich mit ihrem Beruf inhaltlich noch identifizieren können. Häufig geht es dabei stärker um die Rahmenbedingungen als die eigentliche Tätigkeit. Lange Entscheidungswege, wenig Befugnisse, starre Arbeitszeiten oder durchgetaktete Terminkalender – eingeschränkte Selbstbestimmung beeinträchtigt Motivation und Wohlbefinden.

Auch die Lebenszufriedenheit insgesamt hat abgenommen. Fast 40% der Befragten der Gallup-Studie fühlten sich gestresst und ausgebrannt. Der Anteil der Burn-out-Fälle stieg seit 2019 um zwölf auf 38%.

Selbstbestimmung ist gefragt

Im Laufe des Erwerbslebens verändern sich die Anforderungen an eine Aufgabe. Mit zunehmendem Alter steht immer öfter die Sinnhaftigkeit im Vordergrund. Ein neuer Arbeitgeber wird diese Unzufriedenheit kaum heilen. Hier stellt sich eher die Frage, ob sich dieser Wunsch in einem Angestelltenverhältnis überhaupt erfüllen lässt.

Wenn Sie sich nach dem Ausbruch aus dem Hamsterrad sehnen, kann der Weg in eine Selbstständigkeit die Lösung sein. Wer diesen großen Schritt nicht allein gehen möchte oder eine passende Geschäftsidee sucht, kann sich Unterstützung holen: die FranNet-Beratung begleitet Sie in einem mehrstufigen Prozess bei der Suche nach dem passenden Geschäftskonzept. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit dem  FranNet-Berater in Ihrer Region oder melden Sie sich gleich zum Webinar „Alternative Karriere als Franchise-Unternehmer“ an.

Bild:  Anemone123 @ Pixabay