Ausstieg: Jobwechsel oder Selbstständigkeit?

Immer mehr Angestellte denken ernsthaft über einen Jobwechsel nach, weil sie am aktuellen Arbeitsplatz frustriert sind. Selten war die Unzufriedenheit so groß. Besonders hoch ist die Bereitschaft, das Unternehmen zu wechseln oder sogar einen anderen Beruf auszuüben bei gut qualifizierten, jungen Arbeitnehmern und im mittleren Management. Wenn der Wunsch nach Veränderung gefestigt ist, folgt eine weitere schwierige Entscheidung: Jobwechsel oder Selbstständigkeit?

Jobwechsel: Plan zur Kündigung

Sie sind mit Motivation, Tatendrang und guter Laune in einen neuen Job gestartet. Haben sich eingearbeitet, sind fester Bestandteil des Teams geworden, haben gute Leistungen erbracht und Anerkennung erhalten. Mit dem Erfolg wurde auch die die Verantwortung größer. Doch dann verflog die Euphorie und Selbstzweifel machten sich breit. Zunächst kehrte Alltag ein. Dann nahm der Stress zu und die Arbeit wurde immer deutlicher zur Belastung. Mit sinkender Motivation steigt der Wunsch nach Veränderung. Mit diesen Gedanken und Überlegungen sind Sie nicht allein. Denn aktuell denken außerordentlich viele Menschen über einen Jobwechsel nach. Corona, Ukraine-Krieg, hohe Arbeitsbelastung, steigender Zeit- und Kostendruck – der Mix verleidet vielen den Job.

Führungskräfte auf dem Sprung

Gerade im mittleren Management ist der Wechselwunsch besonders ausgeprägt. Nach einer Studie der Personalberatung Odgers Berndtson sind ein Viertel der Führungskräfte, insbesondere Bereichs- und Abteilungsleiter, bereit für einen Jobwechsel. Zu den Gründen zählen immer länger werdende To-do-Listen, eine Unzahl komplexer Projekte, geringe Planbarkeit, steigender Kostendruck und verschlechterte Unternehmenskultur.

Führungskräfte im Mittelmanagement befinden sich in einer Sandwichposition zwischen Topmanagement und operativer Ebene. Eine undankbare Position, denn sie leidet oftmals unter Druck von oben und von unten. Das gilt für turbulente Zeiten wie diese umso mehr. Wer die Zielvorgaben des Managements erfüllen will, muss aktuell oftmals Kosten sparen. Gleichzeitig gilt es, den Mitarbeitern gerecht zu werden und das Team zu motivieren. Wenn der Wind härter weht, werden Unternehmenswerte wie Teamgeist oft untergeordnet betrachtet und damit der Spagat des Mittelmanagers umso größer.

Gerade die Unternehmenskultur wird als wichtiger Faktor für die Bewertung eines Arbeitgebers erachtet. In dem vom Handelsblatt kürzlich veröffentlichten Managerbarometer wird eine passende Unternehmenskultur von über 70% der Befragten an vorderster Stelle genannt und punktet damit doppelt so hoch wie die Identifikation mit dem Unternehmenszweck.

Jobwechsel: ein neuer Arbeitgeber gegen Unzufriedenheit

So reizvoll es zunächst auch scheinen mag, Probleme und Frust durch einen Jobwechsel „einfach“ zu beseitigen, so wenig sollte man sich blenden lassen. Das eigentliche Problem könnte ein anderes sein und trotz des Wechsels treten die ersehnten Verbesserungen nicht ein. Fragen Sie sich deshalb lieber, ob Ihnen Ihr Beruf inhaltlich noch Freude bereitet und wie Sie Ihre Stärken und Fähigkeiten noch besser einbringen könnten. Erst wenn Sie zu der Überzeugung kommen, dass Sie alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, sollten Sie sich nach etwas Neuem umschauen.

Jobwechsel oder Selbstständigkeit

So mancher hat während der Pandemie eine Veränderung seiner Interessen feststellen können und möchte einen neuen Berufsweg einschlagen. Wer gleichzeitig aus engen Strukturen ausbrechen und endlich für sich selbst statt für irgendeinen Chef arbeiten möchte, sollte auch über Selbstständigkeit nachdenken. Freiberuflich tätig zu werden erscheint gerade denjenigen als attraktive Alternative, die erfolgreiche Freelancer im Bekanntenkreis haben. Positiv besetzt sind schließlich die Möglichkeiten von Remote Work und zeitlicher Flexibilität. Wie zahlreiche Insolvenzen und Entlassungswellen gezeigt haben, bietet auch eine Festanstellung heute ohnehin keine Sicherheit mehr.

Selbstständigkeit: Arbeit selbst gestalten

Wer Perspektiven für den Einsatz seiner Talente und Stärken sucht, kann im Rahmen der Jobsuche oder beruflichen Neuorientierung auch den Schritt in die Selbstständigkeit für sich prüfen. Nicht immer ist dafür der Sprung ins eiskalte Wasser erforderlich. Als Franchise-Unternehmer erhält man die Nutzungsrechte für ein Geschäftskonzept, das bereits erfolgreich etabliert wurde und kann damit schon bei der Existenzgründung ein funktionierendes Geschäftsmodell einsetzen. Neben der Unterstützung durch die Mitarbeiter der jeweiligen Franchise-Zentrale hat man Kollegen in anderen Regionen, die ihre Erfahrungen gerne teilen. So arbeitet man selbstständig, aber nicht allein.

Wie dieser Weg in eine Selbstständigkeit für Sie persönlich gestaltet werden kann, erfahren Sie in einem unverbindlichen Erstgespräch mit einem der erfahrenen FranNet-Berater. Vereinbaren Sie hier einen Termin und nehmen Sie Ihr berufliches Schicksal selbst in die Hand.

Ihr Weg zum Franchisenehmer mit FranNet

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Bild: Gerd Altmann @ Pixabay

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir in diesem Blogbeitrag das generische Maskulinum. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.